Im November erschien das angesehene Jahrbuch „Mein heimliches Auge“ mit meiner Erzählung „Teasetango“. Der bewundernswürdig überlebende Verlag Konkursbuch bringt es Jahr für Jahr heraus, 2024 zum 39. Mal. Autorinnen und Autoren von Rang und Namenwie Yoko Tawada, Emily Dickinson, Alissa Walser, Bodo Kirchhoff und Thomas Hettche veröffentlichen in diesen schmucken Jahrbüchern.
Ein gegen die Verlegerin angestrengter Prozesse wegen Pornographie endete mit dem Freispruch von Claudia Gehrke.
„Es wird Schlimmes passieren, wenn es ‚Mein heimliches Auge‘ einmal nicht mehr gibt“, schreibt Ursula März über das Jahrbuch in der „Zeit“.
Zur Leipziger Buchmesse erschien meine Erzählung „Regentanz“ in der Anthologie „Regen in Zeiten der Klimakrise oder Kann ChatGPT Literatur?“ im Hirnkost Verlag.
Der Vertrag für ein neues künstlerisches Feature ist unterschrieben. 2024 wird es gesendet werden.
Nur so viel sei zum Thema verraten: Dieses rätselhafte Holzobjekt spielt eine Rolle.
Ich weite meine Kreise aus: Diesmal nicht für meinen Haussender Deutschlandradio Kultur, wo meine bisherigen zahlreichen künstlerischen Features erschienen, sondern für den Mitteldeutschen Rundfunk. Es ist für höchst aufschlussreich, einmal von einer anderen redaktionellen Schmiede betreut zu werden.
Mit einem meiner Ölbilder habe ich es auf das Dezemberblatt eines Kunstkalenders für 2023 geschafft. Aus 257 Einsendungen wählte die Jury 12 aus. Ausgerufen hat den Wettbewerb ver.di.
Ausstrahlung: Deutschlandfunk Kultur, 1. Dezember 2018, Samstag, 18:05 Uhr
Der Blick des Dichters saugt die Welt auf und verändert sie. Ein Höramalgam über die griechische Schriftstellerin Amanda Michalopoulou
Copyright Foto: Andra Joeckle (Amanda im Mai 2018 in Athen)
Jetzt ist es vollbracht. In der Regie von Deutschlandfunk Kultur-Featureredakteur Ingo Kottkamp höchstselbst! Ich war die ganze Woche bei der Produktion dabei, habe auch selbst einen Teil meiner Texte eingesprochen und wurde von Tag zu Tag glücklicher: über die vielen gelungenen Regieideen so ganz im wohlverstandenen Sinne meines Skripts, über die verrückte Detailarbeit – ebenso engagiert wie versiert wie mit Herzblut versehen –, auch die des verdammt fähigen Tontechnikers (und Musiker) Martin Eichberg und ich bin auch Judith Geffert dankbar für die tadellose Assistenz.
Das Hörwerk ist eine subtil durchgestaltete, ausgewogene Komposition mit Punch und Charakter; ich hoffe natürlich, nicht nur in meinen Ohren, sondern auch in den der Hörerinnen und Hörer, die sich die Ursendung am 1. Dezember anhören möchten, oder danach dann wann immer in der Mediathek von Deutschlandfunk Kultur.
Foto: Dimitri Tsoumplekas
So wird das Feature angekündigt:
„Mit Amanda Michalopoulou in Griechenland Der Blick des Dichters saugt die Welt auf und verändert sie
Deutsche reisen nach Griechenland? Das kann nur im Klischee enden. Nicht so bei Andra Joeckle. Denn sie ist unterwegs mit der Schriftstellerin Amanda Michalopoulou. Gemeinsam entdecken sie neue Perspektiven. Lesen Sie mehr unter:“
Amanda Michalopoulou schrieb sich hoch in den Olymp der griechischen Schriftsteller. Stimmlich bunt, mal zarternst, mal krass reitet sie Pegasus mit Fantasie und Erzählgenie. Sie wurde in 15 Sprachen übertragen. Nach 7 Jahren in Berlin zog sie 2010 ins Krisengriechenland zurück. Jenseits von Akropolis und Ouzo führt das Feature ins Pantheon griechischer Autoren, in Amandas Schreibrefugien: magische Cafés und ein Hotelfoyer, katapultiert in den attischen Himmel, erlebt Amanda als inspirierenden Motor (in Schreibseminaren), isst mir ihr Tiropita und Oktopus, treibt mit ihr Jivamukti-Yoga und CrossFit, erstickt im Athener Smog, flüchtet auf eine Insel, interviewt eine Schildkröte, schaut im „Barock“ vorbei, ihrem jüngsten Werk, und vollführt mit ihr einen Kopfsprung in die Ewigkeit.