Mit freundlicher Erlaubnis zitiere ich die Wertschätzung eines Hörers und einer Hörerin, die von meinem künstlerischen Feature über die Zu-verschenken-Kartons angetan sind – von “ ‚haltungs‘-getragenem Journalismus“, so der Hörer. In der ARD-Audiothek kann man es noch bis August 2025 hören und herunterladen.
Sehr geehrte Frau Joeckle,
herzlichen Dank für Ihre Sendung, die ich heute (mittlerweile gestern) über DLF-Kultur hören konnte.
Zeitkritisch, scharfsinnig und dabei auch feinsinnig, stets authentisch und sehr sympathisch.
Brava!
Mit freundlichen Grüßen,
Bernhard Becker-Flügel
„Hallo, wir haben eben das Feature über die Geschenkkisten gehört und durften dabei nicht reden, weil wir der Autorin an den Lippen hingen.
Es war toll, besonders auch die soziologischen Einblendungen über die Höhe der Rente usw.
Weiter so, ich habe gestern sogar ein Fernsehprogramm verpasst, weil ich an den Lippen vom Deutschlandradio hing. Ich hoffe, dass es weiter geht!!
Und jetzt gehe ich mit breiten Armen durch die Wohnung um meinen Krempel zu reduzieren.“
Die Hörerin aus Wiesbaden möchte gerne anonym bleiben.
Mein Hörspiel „Das Tangotier“ kann man nun hier hören oder herunterladen:
Hörerpost gibt es gar nicht so oft und Wertschätzung seltener als ihr Gegenteil. Umso mehr freue ich mich über die Nachricht von Michael Farnbacher, der mir freundlicherweise erlaubte, ihn zu zitieren.
„Sehr geehrte Frau Joeckle, habe gerade Ihr Hörspiel „Tangotier“ auf DLF Kultur gehört. Das hat mir sehr gut gefallen. (…) Gruß, Michael Farnbacher“.
Mitfiebern
Ein weiterer Hörer, der anonym bleiben möchte, erklärt sein Mitfiebern: „Ich finde die Trennung von Merets Innen- und Außenwelt sehr gut. Dinge können in sie eindringen (Berührung, Worte), lösen in ihr alle möglichen Ströme von Gefühlen aus, aber sie findet kein Ventil beispielsweise ihre Lust nach außen dringen zu lassen. Ihre Lust und ihre Liebe zu Alexander so abzuarbeiten, dass es in ihr besser wird. Dadurch fiebert man mit Meret mit.“
Zwei Menschen verrauschen sich beim Tango ineinander: für ihn ist es zunächst nur eine Affäre, für sie mehr. Alexander hätte ein zweiter Schiele werden wollen, ist aber Chefkostümbildner an der Deutschen Staatsoper Berlin geworden. Meret lebt nicht tanzend auf den Brettern, die ihr als Kind die ganze herrliche Welt bedeuteten, sondern schuftened als Textputze. So empfindet sie ihren Korrekturjob: Zeilenfließbandarbeit.
Kaum haben sich die beiden einander angenähert, fliegt Alexander für zwei Monate nach Asien in den Urlaub, trifft dort eine junge Japanerin, lädt sie zu sich nach Berlin ein – und bricht mit Meret. Das ist banal und alltäglich, aber kann einen Menschen dennoch zerbrechen.
Meret verwindet den Bruch schlecht, verunglückt mit dem Rad und sucht nach dem Krebstod ihres Vaters Trost bei der Chemie. Nur langsam erholt sie sich, ein See wird dabei zur unerwarteten Hilfe. Im Wasser findet sie – mit der körperlichen – auch eine geistige Leichtigkeit wieder.
Sie nabelt sich vom Tango fast völlig ab und macht aus Alexander Romanfleisch und -blut. Drei Jahre nach dem Bruch trifft Meret den inzwischen verheirateten und Vater gewordenen Alexander zufällig wieder. Als er ihre Aufzeichnungen liest, flammen seine Gefühle erneut auf. Wie weit werden sie gehen?